Tabakkäfer

(Lasioderma serricorne)

Biologie:

Die ovalen braunroten Käfer sind 2 bis 4 mm lang. Der Kopf ist charakteristisch unter dem Halsschild verborgen. Dies ist für die gesamte Familie der Nagekäfer (Fam. Anobiidae), zu der auch der Brotkäfer (Stegobium paniceum) und der als Holzschädling gefürchtete Gewöhnliche Nagekäfer (Anobium punctatum) gehören, typisch. Die Antennen sind in schwach gesägt.

Die dämmerungsaktiven Käfer sind gute Flieger, die sich abends zum Licht hin orientieren.

Während der Käfer keine Nahrung aufnimmt, werden die gelblich weißen, bis 4 mm langen, dicht behaarten Larven durch Fraß an pflanzlichem Lagergut schädlich. Sie entwickeln und vermehren sich auch auf Tabak und Tabakerzeugnissen, da sie mit Hilfe von Symbionten im Darm Nikotin abbauen und somit entgiften können.

Die wärmeliebende Art ist in den Tropen verbreitet, kann jedoch auf Grund des menschlichen Handels weltweit überall vorgefunden werden. In Mitteleuropa tritt sie nur in der warmen Umgebung des Menschen auf und kann den Winter im Freien nicht überstehen.

 

Schaden:

Der Schaden entsteht in erster Linie durch die Fraßtätigkeit der Larven. Befallen werden vor allem Tabak und Tabakwaren, aber auch Drogen, Trockenobst, Kakao, Gewürze u. a. Die Käfer selbst nehmen keine Nahrung mehr auf, können allerdings Verpackungen beschädigen.