Getreidekapuziner

(Rhizopertha dominica)

Biologie:

Der Halsschild des ca. 3 mm langen dunkelbraunen bis schwarzen Käfers ist kapuzenartig über den Kopf gestülpt, was zur Namensgebung beitrug. Der Kopf ist daher unter dem runden Halsschild verborgen, sichtbar sind lediglich die in einer dreigliedrigen Keule endenden Fühler. Die Weibchen legen ihre Eier lose an Getreidekörnern ab. Larven und Käfer fressen am Getreide und hinterlassen unregelmäßig geformte, unterschiedlich große Fraßlöcher. Ältere Larven bohren sich in die Körner ein und verpuppen sich auch dort. Die Käferart ist vor allem an höhere Temperaturen angepasst und wurde aus ihrer Heimat in den Tropen und Subtropen zu uns eingeschleppt.

Eine Überwinterung außerhalb von Lagergetreide ist nicht möglich, bereits unterhalb von 18 °C tritt ein Entwicklungsstopp ein.

 

Schaden:

Vom Getreidekapuziner hervorgerufener Schaden entsteht durch den Fraß an Getreide, aber auch an Getreideprodukten, Backwaren, Hülsenfrüchten, Drogen u. a. Das Nahrungssubstrat nimmt bei Befall einen honigartigen Geruch an. Zusätzlich kann der Käfer mit seiner Bohrtätigkeit an Verpackungsmaterialien (Lochfraß) schädlich werden.